Unser Lebensraum


Sao Francisco do Sul Ilha heißt Insel. Die Ilha Sao Francisco do Sul ist jene Insel, auf der wir leben. Auf ihr befindet sich die gleichnamige Stadt Sao Francisco do Sul, von den Einheimischen Catarinensern kurz und liebevoll Sao Chico genannt. Die Stadt befindet sich im nördlichen Teil des Staates Santa Catarina nicht weit von der Grenze zum Staate Parana. Es wird gesagt, dass der Franzose Binot Paulmier des Gonnevile anlässlich einer Expedition die Insel entdeckte. Im Jahre 1640 wurde die erste Siedlung gegründet; als Gründer wird Gabriel de Lara genannt. Aus Unterlagen geht hervor, dass die Stadt bereits 1668 den Status der Autonomie als Kreisstadt besaß. Es scheint die erste Siedlung im Staate Santa Catarina überhaupt zu sein. Von längst vergangenen Jahren bezeugen noch heute viele alte Häuser und Ruinen. In den letzten Jahren wird zunehmend versucht, die Gebäude zu restaurieren. Noch heute stehen die Ruinen der alten „Lepra Station“ auf der Halbinsel Capri. Hier wurden die Seeleute der Segelschiffe aus Europa behandelt und untergebracht, bis dass ihr Schiff den Hafen wieder verließ. Capri ist eine kleine Feriensiedlung ganz in der Nähe des Fort Marechal Luz. Das Fort befindet sich auf einem Berg und ist heute Museumsgebiet für Militärgeschichte. Die Festung wurde im Jahre 1909 erbaut und hier war die 5.Artillerie-Division der brasilianischen Armee untergebracht. Von Hier oben kann man den herrliche Strand von Capri sehen, aber auch die vielen auf Reede liegenden Schiffe und die vor gelagerten Inseln. An der Spitze der Landzunge von Capri befindet sich der IATE Club. Der Strand von Capri ist nicht so überlaufen wie die Strände von Enseada, Ubatuba oder Prainha. Capri hat kaum Wellen und ist besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Es ist hier ruhiger. In Enseada tobt das Leben, die Wellen sind nicht ganz so hoch wie in Prainha, wo sich die Surfer am wohlsten fühlen. Die Strände als solches liegen nur wenige Autominuten auseinander. In den Gebieten gibt es kaum Industrie. Die Bevölkerung ist hauptsächlich vom Fischfang, dem Tourismus, dem Hafen und dem Stahlwerk abhängig. Viele Menschen haben hier Wochendhäuser, die sie an Touristen vermieten. Ich denke in Deutschland kennt man diese Art meist von den Nord- und Ostseegebieten in Dänemark. Es gibt viele gute Restaurants und die Zubereitung von Fleisch, Salaten und Fisch ist meist vorbildlich. Von Sao Francisco aus kann man mit dem Schiff nach Joinville fahren, vorbei an den vielen Inseln, die meist für eine Generation verpachtet sind. Eine sehr schöne Fahrt, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Sao Francisco hat eine der ältesten Kirchen in Brasilien. Im Jahre 1642 als Kapelle gegründet, im Jahre 1658 durch eine neue Kirche ersetzt und 1768 zur Kirche Igreja Matriz ausgebaut, erhielt sie im Jahre 1906 ihre Uhr, zu Ehren des damaligen Präsidenten Dr. Alfonso Pena. Joinville ist die größte Stadt in Santa Catarina. Reich an Hotels und Kultur. Sehr viele Straßenschilder weisen außer der brasilianischen Strassen Bezeichnung auch noch den ehemals deutschen Namen auf. Ein Hinweis darauf, dass nicht nur viele Bewohner deutschstämmig sind, sondern auch noch deutsch sprechen. Man trifft sich im Biergarten, kauft im Brothaus ein und trifft sich zur geselligen Runde im deutschen Club, der Lyrica.

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